Champions League: 1:2 in Turin – Real Madrid bangt ums Finale

Auch wenn es auf dem Papier die vielleicht leichteste der drei möglichen Aufgaben im Halbfinale ist, so hat Juventus Turin Real Madrid am Dienstagabend klar aufgezeigt, dass der Weg ins Endspiel für die Königlichen kein Spaziergang wird.

Real unterlag vor 41.011 Zuschauern im ausverkauften Juventus-Stadium im Halbfinal-Hinspiel mit 1:2 und das gegen einen leidenschaftlich agierenden Gegner nicht einmal unverdient. Juventus begann erstaunlich forsch und ging schon in der achten Minute ausgerechnet durch Real-Eigengewächs Álvaro Morata in Führung. Cristiano Ronaldo glich in der 27. Minute per Kopfball nach Flanke von James zwar zum 1:1 aus, doch letztlich behielt Juventus durch ein Elfmeter-Tor von Carlos Tevez in der 57. Minute die Oberhand.

Die Niederlage hatte sich Real ein Stück weit selbst zuzuschreiben. Gegen einen traditionell defensivstarken Gegner taten die Königlichen über weite Strecken zu wenig und brachten vor allem meist kein Tempo in die eigenen Offensivaktionen. Im Rückspiel am nächsten Mittwoch muss dies zwingend anders werden und mindestens ein Tor erzielt werden.

Ticket für das Rückspiel

Dank des Auswärtstores von Ronaldo ist die Ausgangsposition zwar nicht schlecht, da bereits ein 1:0-Sieg reichen würde, doch gegen ein zu erwartendes Juve-Bollwerk muss dieser Treffer erst einmal gelingen. Dass Juventus weder im Achtelfinale bei Borussia Dortmund (3:0) noch im Viertelfinale beim AS Monaco (0:0) auswärts einen Gegentreffer hinnehmen musste, sollte die Schwere der Aufgabe zusätzlich verdeutlichen. Ein Hoffnungsträger aus Real-Sicht ist für das Rückspiel Karim Benzema, doch ob der in Turin wegen Knieproblemen fehlende Franzose rechtzeitig fit wird, steht in den Sternen.

Torvideos

1-0 (Morata, 8′)

1-1 (Cristiano Ronaldo, 27′)

2-1 (Tevez, 58′)