Die durch die Eruption des Eyjafjalla-Vulkans auf Island erzeugte Aschewolke und die damit verbundene Schließung einer Vielzahl an Flughäfen in Europa hat bereits jetzt schon zum größten Kollaps der Luftfahrtgeschichte geführt.
Auch der FC Barcelona ist von der Aschewolke betroffen. Statt wie gewohnt das bequeme Transportmittel „Flugzeug“ zu nutzen, mussten Xavi und co. auf den „altmodischen“ Bus zurückgreifen, um zum 1000 Kilometer entfernten Mailand zu gelangen. Dort wird das Team von Guardiola am Dienstag das Hinspiel des Champions League Halbfinals gegen Inter Mailand bestreiten.
Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen auf eine vorübergehende Öffnung des Flughafens „El Prat“ spekuliert, doch entschied man sich letzten Endes zu Plan B (kurioserweise wurde „El Prat“ zwei Stunden nach Abfahrt der zwei Barça-Busse geöffnet). Dieser sah vor, die etwa 1000 Kilometer bis nach Mailand (genaugenommen sind es 985) in zwei Etappen zu absolvieren. Die erste Etappe führte bereits gestern von der katalonischen Hauptstadt bis nach Cannes, wo man nach 680 Kilometern und acht Stunden Fahrt ankam und auch dort übernachtete. Ursprünglich sollte das Barça-Team sowie die Belegschaft im glamourösen Montecarlo die Nacht verbringen, doch aufgrund des Masters 1000 (Tennisturnier) war es unmöglich gewesen, freie Hotelzimmer in der Casino-Stadt zu finden. (Ob die Barça-Spieler statt dessen ein Online Casino aufgesucht haben?)
Die zweite Etappe führte heute von Cannes nach Mailand, wo die beiden Busse kurz vor 14 Uhr ankamen. Gegen 19 Uhr wird die Mannschaft in San Siro trainieren. Davor wird es eine Pressekonferenz mit Guardiola und einem Barça-Spieler geben.