Atlético de Madrid hat nach der Lehrstunde in der Champions League (3-0 gegen den PSV Eindhoven) auch in der Liga BBVA erneut überzeugt und Recreativo de Huelva mit 4-0 besiegt. Im Vorfeld war gezweifelt worden, ob Atlético den heimischen Wettbewerb ähnlich ernst wie die europäische Bühne nehmen würde, zumal das letzte Spiel gegen Valladolid enttäuschend mit 2-1 verloren worden war. Verstärkt wurden die Sorgen zudem durch den verletzungsbedingten Ausfall von Diego Forlán. Statt ihm spielte nun Sinama – von bösen Zungen bisweilen auch „Singol“ (ohne Tor) genannt.
Doch Agüero beruhigte die Zweifler bereits in der 8. Minute, als er mit einem herrlichen Kopfball Atlético in Führung brachte. Das zweite Tor fiel erst in der 53. Minute durch einen flachen und starken Schuss von Maniche. Und schließlich bewies Sinama, dass er doch Tore schießen kann und erhöhte in der 78. Minute auf 3-0 und kurz vor Schluss sogar noch auf 4-0. Damit ist er sogar zur Zeit Toschützenkönig (siehe Zusammenfassung des Spieltages).
Nach dem Spiel von heute scheinen als zwei Dinge vorerst geklärt: 1.) Die Liga ist für Atlético ebenso wichtig wie die Champions League. 2.) Sinama hat sich als Ersatz von Forlán mehr als ebenbürtig gezeigt.
Zusamenfassung der Tore (Youtube):
Zusammenfassung 3. Spieltag
- Hervorzuheben war an diesem 3. Spieltag das Stadtderby zwischen Betis Sevilla und dem FC Sevilla, bei welchem jedoch jeglicher Biss fehlte. Beide trennten sich nur 0-0.
- Valencia (gegen Osasuna) und Almería (gegen Málaga) konnten sich Heimsieg (je 1-0) an die Tabellenspitze setzen. Nach dem 3. Spieltag sind nun zusätzlich mit Espanyol und Villareal (alle 7 Punkte) gleich vier Teams ganz oben.
- Auch was die Torschützen angeht, führen vier Spieler mit jeweils drei Treffern: Bilic (Sporting Gijón), Messi (FC Barcelona), Sinama (Atlético de Madrid) sowie Negredo (Almería).
- In den beiden Spielen Sporting – Barca und Atlético de Madrid – Recreativo fielen insgesamt 11 Tore, genauso viele wie in allen anderen acht Spielen zusammen!
- Der dritte Spieltag war geprägt durch Platzverweise. Insgesamt sechs Mal zückten Schiris die rote Karte.