Geschätzte 15 Versuche hat Ronaldo benötigt, um seine Freistoßtechnik bei Real zu „re-optimieren“. Beim Champions League Auftaktspiel gegen den FC Zürich sind ihm nun endlich seine beiden ersten Treffer per Freistoß geglückt. Der Torwart sah zwar bei beiden alles andere als gut aus, aber generell gelten Ronaldos Freistöße als sehr unberechenbar. Grund dafür ist der Effekt, den der Portugiese dem Ball verleiht. Dieser wird auch „Folha Seca“ genannt, zu deutsch etwa „fallendes Blatt“. Dabei wird der Ball sehr hart und trocken geschossen. Dieser fällt dann im höchsten Scheitel seiner Flugbahn abrupt und damit für den Keeper völlig überraschend nach unten ab.
Als Erfinder der „Folha Seca“ gilt übrigens der mittlerweile verstorberne Brasilianer Valdir Pereira. Interessanterweise spielte er von 1959-1960 ebenfalls bei Real Madrid. Ein weiterer Spezialist dieser Schusstechnik ist Roberto Carlos, dessen Freistoßtor beim „Tournoi de France“ 1997 gegen Frankreich sicherlich zu den bekanntesten der Geschichte gehört. Carlos galt lange Zeit als der beste Linksverteidiger der Welt und spielte insgesamt elf Jahre lang für Real (1996-2007). In seiner Zeit bei den Königlichen begeisterte er die Real-Fans mit jeder Menge spektakulärer Tore. Wird Ronaldo sein Nachfolger?
Anbei einige Beispiele für „fallende Blätter“: