Sevilla, Racing, Valencia und auch Deportivo weiter!

Gestern fanden die Rückspiele der 1. Phase des UEFA-Cups statt, in der aus Spanien der FC Sevilla, Racing Santander, FC Valencia und Deportivo la Coruña um die Qualifikation für die Gruppenphase kämpften. Zur Erinnerung: Deportivo musste einen 2-0 Rückstand aufholen, die anderen drei hatten ihre Hinspiele mehr oder weniger knapp gewonnen.

Deportivo la Coruña hatte sicherlich die schwerste Aufgabe zu lösen. Es galt einen 2-0 Rückstand, hervorgegangen aus dem Hinspiel in Bergen, aufzuholen. Nicht gerade zur Entspannung hatten die Worte von Coach Lotina kurz vor dem Spiel beigetragen: „Wenn wir nicht in der Lage sind, gegen Brann weiterzukommen, sollten wir lieber zuhause bleiben„, beschrieb der Trainer, der aufgrund einer Sanktion das Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste, auf einer Pressekonferenz am Mittwoch die Bedeutung des Spiels.

Deportivo startete gleich mit viel Druck nach vorne, war sich der Tore-Notwendigkeit bewusst und ging nach knapp eine Viertelstunde durch einen Kopfball von Colotto in Führung. Doch nach 30 Minuten gab es dann für die Galizier zunächst einen kleinen Dämpfer. Riki sah zum zweiten Mal die gelbe Karte und musste das Spielfeld verlassen. In der 77. Minute, fiel dann, ebenfalls durch Colotto, das so dringend benötigte 2-0. Mit diesem Ergebnis ging es in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen. Dort wurde Keeper Aranzubia zum Held des Abends, indem er drei Elfmeter der Gäste hielt. (3-2 i. E.)

Sevilla und Racing ohne größere Probleme

In den anderen Begegnungen waren die Vorzeichen etwas positiver gewesen. Der FC Sevilla hatte im Hinspiel gegen RB Salzburg aus Österreich bereits einen 2-Tore Vorsprung für sich verbuchen können und auch das Rückspiel gewannen die Andalusier mit 2-0. Kanouté erzielte beide Tore ('38 und '58).

Ähnlich einfach gestaltete sich das Weiterkommen für Racing Santander. Gegen den finnischen FC Honka traf Edu Bedia bereits in der zweiten Spielminute zum 1-0 Endstand, gleiches Ergebnis wie auch im Hinspiel. Für Racing war es die erste gewonnene Qualifikation in einem europäischen Wettbewerb. Racings Präsident Francisco Pernía bedankte sich nach dem Spiel bei den 600 Fans, die extra nach Finnland gereist waren, um ihre Mannschaft zu unterstützen.

Zitterpartie für den FC Valencia

Schwieriger als gedacht, erwies sich dagegen das Weiterkommen für den FC Valencia. Mit einer mageren Rente von einem Tor (0-1 im Hinspiel) ließ Trainer Emery gegen Marítimo Mata und Villa zunächst nur auf der Bank. Zwar war der Gastgeber gerade in der Anfangsphase die dominierende Mannschaft, doch die Portugiesen nutzten eine Chance zum 0-1 kurz vor der Halbzeit.

In den zweiten 45 Minuten sah sich Emery gezwungen, Villa und Mata ins Spiel zu bringen, die eigentlich geschont werden sollten. Kurz nachdem beinahe das zweite Tor für die Gäste gefallen wäre, glich Del Horno für Valencia aus. In der Nachspielzeit gab es dann von Schiri Ivanov aus Russland noch ein kleines Geschenk für Valencia in Form eines Elfmeters. Villa verwandelte zum 2-1 Endstand und sicherte damit die Qualifikation für die Gruppenphase.