Das Exekutivkomitee der UEFA hat in Bordeaux einer Namensänderung des UEFA Cups zugestimmt. Ab der kommenden Spielzeit werden die Teams nun in der „Europa League“ spielen (ja, der Name ist bewusst eine Vermischung der Sprachen, es heißt also nicht Europe sondern Europa).
Änderung aus Marketing-Gründen
Aber nicht nur Name und Logo ändern sich, sondern auch der Modus bzw. vielmehr wird er angepasst. In der Europa League werden zukünftig also 48 Mannschaften zunächst in 12 4er-Gruppen aufgeteilt. Es gibt dabei Hin- und Rückspiele. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.o.-Runde, in der dann auch die acht Gruppendritten der Champions League aufgefangen werden. Kommt einem doch irgendwie bekannt vor, oder? Ja, denn so wirklich viel ändern tut sich nicht. Bereits für 2004/2005 war ja eine Gruppenphase eingeführt worden. Jetzt wurde die Anzahl der Mannschaften pro Gruppe eben von fünf auf vier reduziert. Vielmehr handelt es sich also um einen Marketing-Schachzug, der zum Ziel hat, die Attraktivität des UEFA-Cups (stand bzw. steht ja immer im Schatten der Champions League) zu erhöhen.
Durch eine zentrale Vermarktung der Fernsehrechte sollen zudem für die Vereine höhere Einnahmen entstehen: „Die Änderung wird einen historischen Wettbewerb stärken, der sehr wichtig für die UEFA und für den europäischen Fußball ist. Ich bin davon überzeugt, dass dieses neue Format der Europa League einen neuen Antrieb verleihen wird“, so UEFA-Präsident Michel Platini in einer Stellungnahme.
Vom Messe-Cup zur Europa League
Gegründet wurde der zweite europäische Wettbewerb am 18. April 1955. Damals noch unter dem Namen Messe-Cup. Ab der Saison 1971/72 wurde er dann in UEFA-Cup umbenannt und 2009/10 wird der Wettbewerb nun „Europa League“ heißen.