WM-Qualifikation: Nach verpasstem Big-Point nun gegen Albanien

Nach dem lockeren 8:0-Sieg zum Auftakt der Qualifikation für die WM 2018 in Russland wartete am zweiten Spieltag mit dem Gastspiel in Italien schon ein ganz anderes Kaliber auf die spanische Nationalmannschaft.

Dreieinhalb Monate nach der 0:2-Niederlage bei der EM 2016 und dem damit verbundenen Aus im Achtelfinale hat es die „Roja“ am Donnerstagabend im ausverkauften Juventus-Stadium in Turin zwar besser gemacht, aber letztlich einen durchaus möglichen Big-Point auf dem Weg zum direkten WM-Ticket liegen lassen.

Wie erwartet übernahm Spanien gegen defensive Italiener das Kommando, kam trotz viel Ballbesitz aber nur selten wirklich gefährlich vor das Tor des Gastgeber. Andrés Iniesta in der elften und Gerard Piqué blieben bei ihren Abschlüssen zu unpräzise, während auf der anderen Seite David de Gea im spanischen Tor nicht viel zu tun bekam.

Nach dem Seitenwechsel war es dann de Geas Gegenüber Gianluigi Buffon, der mit einem Patzer die spanische Führung begünstigte. Vitolo nutzte das zu zögerliche Agieren des Torwartroutiniers in der 55. Minute zum 1:0, auf das Italien aber eine Reaktion zeigte und bei Chancen von Marco Parolo und dem eingewechselten Ciro Immobile nahezu postwendend hätte ausgleichen können. Als der italienische Schwung wieder nachließ und alles auf einen spanischen Auswärtssieg hindeutete, kam Eder in der 82. Minute nach einem Duell mit Sergio Ramos zu Fall und der deutsche Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied unter nachvollziehbarem Protest der spanischen Akteure auf Strafstoß, den Daniele de Rossi zum 1:1-Endstand verwandelte.

Video: Tor von Vitolo nach Fehler von Buffon

https://www.youtube.com/watch?v=N5G-LAAee5E

Schon am Sonntag (20:45 Uhr) geht es für Spanien mit dem nicht einfachen Auswärtsspiel in Albanien weiter. Die albanische Auswahl führt aktuell die Tabelle der Gruppe G an und hat nicht zuletzt bei der EM 2016, als der Achtelfinal-Einzug nur knapp verpasst wurde, deutlich gemacht, kein im Vorbeigehen zu schlagender Fußballzwerg mehr zu sein.

Artikelbild: twitter.com/sergioramos